Grill-Vergnügen und Grillrezept

Grillen ist in der warmen Jahreszeit eine beliebte Beschäftigung bei Jung und Alt. Ob Holzkohlengrill oder Elektrogrill, vielen schmeckt gegrilltes Essen einfach gut. Im Familien-, Freundes- oder Kollegenkreis, aber auch zu Gelegenheiten wie Partys und Hochzeiten werden überall im Land die Grills angeworfen.

Doch Grillen ist nicht nur dem Sommer vorbehalten, sondern auch in den meisten heimischen Herden möglich. Für ein Sonntagsessen eignet sich beispielsweise eine gemischte Grillplatte für mehrere Personen. Dafür kauft man verschiedene Fleischsorten wie Lammkoteletts, Schweinefilet, gemischtes Hack und grobe Würstchen ein. Die Lammkoteletts werden in Olivenöl mit Rosmarin, Knoblauch und Gewürzen mariniert, das Schweinefilet verträgt eine Beize aus Öl, Limettensaft und Dijonsenf. Aus dem Hack lassen sich kleine Frikadellen formen – falls man reines Rinderhack verwendet, können auch Hamburger hergestellt werden. Dieses Bratgut kommt nacheinander auf den Grillrost des Herdes und wird auf einer großen Platte angerichtet. Paprika und Tomaten können ebenfalls im Herd gegrillt werden, Kartoffeln wickelt man in Alufolie und lässt sie je nach Größe etwa eine Stunde im Ofen backen.

Zu einem leckeren Grillschmaus wird das Ganze durch Beilagen wie frischen Salat, verschiedene Brotsorten und würzige Soßen. Aus fertiger Sourcream, Joghurt und Mayonnaise kann eine sahnige Soße gerührt werden, die mit frischen Kräutern wie Petersilie, Basilikum oder Schnittlauch angereichert wird. Köstlich zu warmem Brot schmeckt aromatisierte Butter, z. B. mit Tomate und Knoblauch. Niemand aber wird die Finger von einer Steinpilzbutter lassen. Dafür werden getrocknete Steinpilze – meist in Tütchen à 20 g erhältlich – eine Stunde eingeweicht. Das Einweichwasser wird durchgesiebt, die Pilze schneidet man in winzige Stückchen. Diese schwitzt man zusammen mit gewürfelten Schalotten in etwas Butter an und rührt das Gemisch sowie das aromatische Einweichwasser unter frische Butter, die gesalzen und gepfeffert wird. Im Kühlschrank hart werden lassen und dann in Scheiben schneiden oder in einem hübschen Schale servieren.

Vielfalt auf der Grillplatte: Fleisch und Gemüse

Für eine perfekte gemischte Grillplatte wählt man verschiedene Fleischsorten aus, um für jeden Geschmack etwas zu bieten. Typische Fleischsorten für eine solche Platte sind Lammkoteletts, Schweinefilet, gemischtes Hack und grobe Würstchen. Jedes Fleisch profitiert von einer unterschiedlichen Marinade, um den Geschmack zu intensivieren und für Abwechslung zu sorgen.

  • Lammkoteletts lassen sich hervorragend in Olivenöl, Rosmarin, Knoblauch und Gewürzen marinieren, was ihnen eine mediterrane Note verleiht.
  • Schweinefilet wird zart und saftig, wenn es in einer Beize aus Öl, Limettensaft und Dijonsenf eingelegt wird. Diese Kombination sorgt für einen frischen, leicht säuerlichen Geschmack, der gut mit der natürlichen Süße des Schweins harmoniert.
  • Aus gemischtem Hack lassen sich entweder kleine Frikadellen oder, wenn reines Rinderhack verwendet wird, Hamburger formen, die ebenfalls auf der Grillplatte landen.

Aber nicht nur Fleisch gehört auf die Grillplatte – auch gegrilltes Gemüse verleiht dem Gericht Frische und Farbe. Paprika und Tomaten sind perfekt geeignet, um sie im Herd oder auf dem Grill zuzubereiten, da sie beim Grillen eine angenehme Süße entwickeln. Kartoffeln hingegen wickelt man in Alufolie und lässt sie je nach Größe etwa eine Stunde im Ofen garen. Das Ergebnis sind butterzarte Ofenkartoffeln, die ideal zu Fleisch und Gemüse passen.

Die perfekten Beilagen zum Grillgericht

Eine gemischte Grillplatte wird erst durch die passenden Beilagen und Soßen zu einem echten Genuss. Ein frischer Salat sorgt für Leichtigkeit, während verschiedene Brotsorten wie Baguette, Ciabatta oder Fladenbrot die ideale Ergänzung zu den herzhaften Fleischstücken darstellen. Doch was wäre ein Grillgericht ohne die passenden Soßen?

  • Eine sahnige Soße lässt sich ganz einfach aus Sourcream, Joghurt und Mayonnaise anrühren. Durch die Zugabe frischer Kräuter wie Petersilie, Basilikum oder Schnittlauch bekommt die Soße eine frische Note und passt sowohl zu Fleisch als auch zu gegrilltem Gemüse.
  • Aromatisierte Butter ist ein weiterer Klassiker bei Grillgerichten. Tomaten-Knoblauch-Butter verleiht warmem Brot oder Kartoffeln eine würzige, leicht fruchtige Note.

Steinpilzbutter – ein Highlight der Grillküche

Ein besonderes Highlight und ein echter Geheimtipp ist die Steinpilzbutter. Diese aromatische Butter begeistert nicht nur Pilzliebhaber, sondern verleiht jedem Grillgericht eine besondere Raffinesse. Um Steinpilzbutter herzustellen, benötigt man getrocknete Steinpilze, die meist in kleinen Tütchen à 20 g erhältlich sind. Die Zubereitung ist einfach, und das Ergebnis ist eine köstliche, geschmacklich intensive Butter:

  1. Die getrockneten Steinpilze etwa eine Stunde lang in Wasser einweichen.
  2. Das Einweichwasser anschließend durch ein feines Sieb abgießen und die Pilze in kleine Stückchen schneiden.
  3. Schalotten fein würfeln und zusammen mit den Steinpilzen in etwas Butter anbraten, bis sie weich und aromatisch sind.
  4. Die Mischung sowie das Einweichwasser unter weiche Butter rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Die fertige Butter lässt man im Kühlschrank hart werden, bevor man sie in Scheiben schneidet oder in einer hübschen Schale serviert.

Diese Butter passt wunderbar zu gegrilltem Fleisch und Gemüse, verleiht aber auch Brot oder Kartoffeln einen intensiven, erdigen Geschmack, der das Grillmenü auf ein neues Niveau hebt.

Grillen in der heimischen Küche – Tipps und Tricks

Das Grillen in der heimischen Küche bietet viele Vorteile, insbesondere die Flexibilität. Anders als beim Outdoor-Grillen kann man unabhängig vom Wetter jederzeit den Grillrost im Ofen verwenden oder auf die Grillpfanne zurückgreifen. Hier sind einige Tipps, um das Grillen drinnen zu optimieren:

  • Grillrost im Ofen verwenden: Viele moderne Backöfen haben eine integrierte Grillfunktion, die es ermöglicht, Fleisch und Gemüse unter der heißen Oberhitze knusprig zu grillen. Wichtig ist, den Rost in die oberste Schiene zu stellen und darauf zu achten, dass das Fleisch nicht zu nah an der Hitzequelle liegt, um ein Verbrennen zu vermeiden.
  • Grillpfanne nutzen: Für kleinere Mengen eignet sich auch eine Grillpfanne, die auf dem Herd verwendet wird. Sie sorgt für das typische Grillmuster auf dem Fleisch und verleiht ein leicht rauchiges Aroma.
  • Indirektes Grillen im Ofen: Wer etwas mehr Zeit hat, kann das Fleisch auch indirekt im Ofen grillen. Hierbei wird das Fleisch auf ein Gitter über einer Auffangschale gelegt, und die Hitze wird gleichmäßig von allen Seiten verteilt, ähnlich wie beim klassischen Grillen mit geschlossenem Deckel.